Die Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland
Liebe Unterstützer*innen und Interessierte,
vom 12. November 2025 bis 28.Februar 2026 führt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bislang größte Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland durch. Ziel ist es, im Jahr 2027 ein detailliertes Lagebild zu veröffentlichen, das aktuelle Daten dazu enthält, wie Menschen hierzulande Diskriminierung erleben und wie sie damit umgehen. Auf dieser Basis werden Forderungen ausgearbeitet, wie der Diskriminierungsschutz verbessert werden kann.
Die Umfrage erfasst Diskriminierung in allen Lebensbereichen und berücksichtigt alle Diskriminierungsmerkmale. Bei der Erstellung des Fragebogens haben fast 400 Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft mitgewirkt, um sicherzustellen, dass der Fragebogen die Erfahrungen ihrer Communities abbildet.
Auch die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS hat ihre Perspektive im Rahmen des Beteiligungsprozesses eingebracht, um sicherzustellen, dass auch Diskriminierungserfahrungen erfasst werden, die im Rahmen einer ME/CFS-Erkrankung auftreten. Wir werden im Anschluss an die Auswertung der Studie spezifische Daten erhalten, die wir als Argumentationshilfe in Gesprächen mit Aktuer*innen aus Politik und Gesundheitssystem nutzen können. Daher freuen wir uns, wenn viele ME/CFS-Erkrankte und -Angehörige an der Studie teilnehmen, um eine möglichst gute Datenbasis zu erhalten.
Diskriminierungserfahrungen und das erneute Durchleben der Erfahrungen im Rahmen einer solchen Umfrage können eine große Belastung darstellen. Auch ist der Fragebogen recht umfangreich und enthält viele Freitextfelder zur Schilderung von Erfahrungen in eigenen Worten. Sie können die Umfrage aber jederzeit abbrechen oder auch pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.
An der Umfrage können alle Menschen ab 14 Jahren teilnehmen, die Diskriminierung erlebt haben. Die Teilnahme ist anonym, barrierearm und in vielen Formaten und Sprachen möglich: online, per Chatbot, auf Papier, in einfacher Sprache, in mehreren Fremdsprachen und auch in Deutscher Gebärdensprache.
Wir freuen uns, wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Diskriminierungserfahrungen aus den letzten beiden Jahren einzubringen.
Herzliche Grüße
das Team der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS