Was ist das hier und wie kann ich mitmachen

Warum überhaupt

Mein Name ist Erik Zürn und ich habe seit über zwei Jahren Long Covid und ME/CFS.

Als ich nach einem halben Jahr eher unfitter wurde als noch zwei Monate zuvor, wurde ich etwas besorgt. Es gab keine Gruppenplätze, also habe ich mit der Hilfe des Selbsthilfetreffpunkts Friedrichshain-Kreuzberg eine Selbsthilfegruppe gegründet. Da es kontinuierlich weiterhin Anfragen gab gründete ich die nächste Gruppe. Und die Nächste. Mittlerweile sind es fünf laufende Gruppen und die sechste Gruppe startet gerade.

In den Gruppen kommen, logischerweise, immer wieder ähnliche Themen auf. Die meisten Betroffenen belastet ein Mix von Problemen. Der Verlust des alten, aktiven Lebens und der Frust, von der Umwelt regelmäßig nicht verstanden zu werden sind allerdings bei allen zentral.

Mit dem Projekt Stimmen aus dem Off möchte ich uns die Chance geben, mit wenig Aufwand gehört zu werden. Denn die wenigsten von uns haben die Kraft, eine Webseite oder sogar mehr zu stemmen.

Nächste Schritte

Als ersten Schritt erzähle ich meine eigene Geschichte, und suche Menschen die ihre Stimme teilen möchten und sie hier veröffentlichen. Wenn einige Stimmen zusammen gekommen sind möchte ich versuchen, ein Buch oder eine Broschüre zu produzieren. Wenn Du mitmachen willst lies einfach weiter!

Eine Person liegt mit Augenbilde und Gehörschutz im Bett
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Mitmachen

Du möchtest Deine Geschichte teilen? Du entscheidest in welcher Form. Die „Stimme“ ist hier im übertragenen Sinne gemeint. Es sind verschiedene Formate möglich, als Text, Bild, Audio oder kleiner Film. Die Form kann eine Erzählung sein, oder ein Gedicht, eine Polemik, ein Interview, oder oder. Je nach Deiner Energie und Vorkenntnissen. Soviel Du schaffst.

Wenn Du das tippen nicht schaffst oder magst, kannst Du Deine Stimme in Echt klingen lassen, und ein Audiofile mit einer Diktier-App am Handy erstellen. (Mehr dazu bald unter Technik)

[NOCH IN VORBEREITUNG: Ein automatisches Transkript, also eine Audio-Aufnahme mit einer Software in Text umwandeln, prüfe ich noch. Dann wäre es auch möglich, nur den Text auf die Webseite zu stellen, wenn Du z.B. lieber gelesen als gehört werden willst.]

Dein Beitrag soll Dich widerspiegeln – wenn Deine Sprache und / oder  Selbstdarstellung durch die Krankheit reduziert sind, kann das auch ein Teil Deiner Geschichte sein. Ich schnaufe auch etwas bei meinem ersten Test Audio…

Oder nutze das Kontaktformular (falls es nicht funktioniert bitte den link oben klicken):

12 + 1 =

Was und wie soll ich schreiben?

Dein Inhalt!

Das Projekt zeichnet sich durch die persönlichen Beiträge aus, es gibt keine Vorgaben oder Pflichtinhalte. Ein Text ist wahrscheinlich für viele das Einfachste. Aber auch ein Bild, oder ein Audiobeitrag, was sich digital auf diese Webseite stellen lässt. Keine zwei Stunden Film.

Um Texte für Lesende interessant und gut lesbar zu gestalten sind hier ein paar Tipps und Vorschläge zum Schreiben – aber Du alleine entscheidest, was für Deine Stimme passt oder nicht! Gerne kannst Du Dir auch meine Stimme anschauen – aber das ist mein Stil, und Deine Stimme kann völlig anders klingen!

 

Gliederung

Egal ob Du schreibst oder diktierst, überlege Dir eventuell eine Gliederung. Zwischenüberschriften können helfen (und auch verlinkt werden), und als einzelne „Kapitel“ erzählt werden falls Du diktierst.

Zum Beispiel:

  • Wie ich krank wurde / Mein Krankheitsverlauf
  • Was habe ich alles verloren / Ich vermisse …
  • Mein Kampf mit Ärzten / Das Gesundheitssystem versagt
  • Was mir geholfen hat / Therapien
  • Reha / Rente / Schwerbehinderung
  • Freunde, Verwandte und die Krankheit / Plötzlich allein
  • Trotz allem – was die Krankheit mir gezeigt hat
  • Mein neues Leben / Wie sieht mein neuer Alltag aus
  • Was ich gerne meiner Ärztin / den Politiker*innen / meinem Umfeld sagen möchte
  • Ich kann nicht mehr! / Wie gehe ich mit meinem Frust um

Tips

  • Nutze klare Sprache. Vermeide komplexe und lange Schachtelsätze mit vielen Kommas, medizinische Fachbegriffe u.ä.
  • Aber wenn Du voll auf lange Schachtelsätze stehst, dann schreibe oder erzähle genau so!
  • Schreibe eher in der Ich-Form und aktiv. („Ich hatte ein Problem mit der Atmung“ statt „Es wurden Probleme mit der Atmung festgestellt“)
  • Schreibe wie Du reden würdest.
  • Wenn Du nicht weißt was Du schreiben sollst, erzähle Deine Geschichte einer imaginären Person.
  • Der erste Satz ist der oft der schwerste! Leg einfach erst mal los, eventuell mit einer Gliederung oder ein paar Stichworten, Überschriften, was Dir in den Kopf kommt. Der erste Satz kann auch am Schluß geschrieben werden.
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