Spikeproteine des Coronavirus Sars-CoV-2 können sich im Schädel ansammeln

Sind sie die Ursache neurologischer Long-Covid-Symptome?

Eine Forschungsgruppe des Helmholtz-Zentrums München hat jetzt eine mögliche Ursache entdeckt. Mithilfe eines neuartigen KI-unterstützten 3D-Bildgebungsverfahrens fanden sie Anreicherungen von Spikeproteinen in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels von Long-Covid-Betroffenen sowie bei infizierten Mäusen. Diese Virusproteine ließen sich auch Jahre nach der ursprünglichen Infektion noch nachweisen.

Das Spikeprotein bindet an sogenannte ACE2-Rezeptoren, die in diesen Regionen besonders häufig vorkommen, erklären die Forschenden. „Das könnte diese Gewebe besonders anfällig für die langfristige Ansammlung des Spikeproteins machen“, so Dr. Zhouyi Rong, Erstautor der Publikation.