GET Graded Exercise Therapy / Aktivierungstherapie hilft nicht, schadet aber regelmäßig!
AI-Übersetzung:
Das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE) veröffentlichte im Oktober 2021 seine aktualisierten Leitlinien für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Erschöpfungssyndrom (ME/CFS). Nach umfassender Literaturrecherche kam NICE zu dem Schluss, dass abgestufte Bewegungstherapie (GET) schädlich ist und nicht eingesetzt werden sollte und dass kognitive Verhaltenstherapie (CBT) lediglich eine ergänzende, keine kurative Behandlung darstellt. In einem von 51 Forschern verfassten Artikel von White et al. werden acht Anomalien im Überprüfungsprozess und bei der Interpretation der Beweise durch NICE behauptet. In diesem Artikel haben wir die Beweise überprüft, die sie zur Untermauerung ihrer Behauptungen herangezogen haben. Ihre drei wichtigsten Behauptungen sind, dass NICE die Krankheit neu definiert hat, dass CBT und GET wirksam sind und dass feste schrittweise Steigerungen nicht Teil von GET sind. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass die Krankheit von NICE nicht neu definiert wurde. Stattdessen wurde es in den 1990er Jahren von einer Gruppe von Ärzten, darunter mehrere Autoren von White et al., neu definiert. Dabei beseitigten sie das Hauptmerkmal der Krankheit (eine abnorm verzögerte Muskelregeneration nach geringer Anstrengung, die sich im Laufe der Jahre zu einem postexertionalen Unwohlsein entwickelte) und ersetzten es durch chronische, stark beeinträchtigende Müdigkeit. Ihre eigenen Studien zeigen, dass KVT und GET weder zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebensqualität noch zu einer Verringerung der CFS-Symptomzahl führen, noch führen sie zu einer objektiven Besserung. Zudem wirken sich beide Behandlungen negativ statt positiv auf die Arbeitsfähigkeit und den Behinderungsstatus aus. Eine kürzlich durchgeführte systematische Übersichtsarbeit, an der auch einer der Autoren von White et al. teilnahm, ergab zudem, dass ME/CFS-Patienten nach einer KVT-Behandlung schwerbehindert bleiben. Unsere Analyse beispielsweise des GET-Handbuchs für Therapeuten der PACE-Studie enthüllt den festgelegten, inkrementellen Charakter von GET. Warum die Autoren sich dessen nicht bewusst sind, ist unklar, da acht von ihnen an der PACE-Studie beteiligt waren.