Es war ein „reiner Zufallsbefund“

Konkret geht es um eine Studie, die wegen des großen nationalen und internationalen Interesses bereits vorab veröffentlicht wurde. Der Hamburger Wissenschaftler Dr. Christof Ziaja, der die Studie federführend geleitet hat, spricht von einem „Durchbruch“. „Durch die Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, gehen wir davon aus, dass wir einen Bio-Marker gefunden haben, der das Krankheitsbild quasi beweist“, so der 49-Jährige. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass etlichen Betroffenen unterstellt wird, es handele sich um eine psychische Erkrankung, sei diese Erkenntnis „bahnbrechend“.

In Fachkreisen wird ME/CFS inzwischen von vielen als ‚MS-like-Desease‘ bezeichnet, also als eine Erkrankung, die Multipler Sklerose ähnelt. Auch diese Erkrankung hat man noch nicht komplett verstanden, aber sie wird anerkannt, und es gibt Medikamente.